Erster Cittaslow-Markt in Blieskastel
Als Citta-Slow-Stadt ist Blieskastel Mitglied in der deutschen Vereinigung lebenswerter Städte. Eine der Voraussetzungen zur Aufnahme in diese Vereinigung war auch die Durchführung von Märkten mit regionaltypischen Angeboten. Hier hatte Blieskastel schon immer viel zu bieten, denn neben Wochenmärkten gibt es seit vielen Jahren Blumenmärkte, Mondscheinmärkte und auch den Abbel- und Grumbeeremarkt. Der erste Cittaslow-Markt wurde nun am Sonntag in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Slow-Food im Saarland, den Markthändlern und den Blieskasteler Gewerbetreibenden durchgeführt, die zu einem verkaufsoffenen Sonntag eingeladen hatten.
Die Slow Food Vereinigung war selbst mit einem Infostand vertreten, vom Hartungshof in Bliesransbach hatte sie die „Ölmühle Bliesgau“ und „mali’s delices“ mitgebracht und aus Siersburg „Monter Edelbrände“. Aus Saarbrücken war die Firma „apero – mediterrane Genusskultur“ mitgekommen und bot „Slow Food Presidi“ an, von Slow Food International ausgezeichnete, besondere Produkte. Und – wie klein ist doch die Welt – das aktuelle Angebot des Saarbrücker Anbieters kam aus dem italienischen Cilento, genau dort, wo Blieskastels Partnerstadt Castellabate liegt. Es sind Erzeugnisse von Francesco Vastola, der von Slow-Food als einer der besten Genusshandwerker Italiens für Produkte ausgezeichnet wurde, die fast verloren gegangene alte Aromen des Cilento widerspiegeln.
So fanden die Besucher ein umfangreiches Angebot an den sogenannten Slow-Food-Produkten (siehe auch Infokasten) und natürlich in erster Linie auch Angebote aus der Biosphäre Bliesgau. Zwischen den Marktständen waren großzügige Ruhezonen eingerichtet, auf denen sich die Besucher ausruhen konnten und die kulinarischen Angebote genießen konnten. Dazu gehörte typisch saarländisches wie „Dibbelappes mit Abbelbrei“, „Grumbeersupp“, Kürbissuppe, in der Rathaus-Markthalle gab es von den Webenheimer Landfrauen Kaffee und Kuchen. Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war der „Barfuß-Pfad“ auf dem Paradeplatz, vom Forstrevier der Stadt angelegt. Popol ritt auf seiner übergroßen Schnecke Maurice über den Markt, immer bemüht, sie auf der Spur zu halten, denn so „schleimte“ sie sich an, besonders an Kinder und Besucher, die etwas zu futtern für sie hatte.