Cittaslow-Arbeitskreis veranstaltet Tag der offenen Gärten in Zwingenberg
Eigentlich ist die Beziehung zwischen Gärtnern und Schnecken recht ambivalent. Im Mai 2021 mausert sich die Schnecke in Zwingenberg jedoch zur freundlichen Gefährtin. Die Schnecke ist bekanntlich das Symbol der cittaslow-Vereinigung, der sich Zwingenberg 2018 angeschlossen hat. Und zu deren Prinzipien passt eine Idee, die vom örtlichen Arbeitskreis cittaslow geboren wurde und im kommenden Jahr umgesetzt werden soll: Ein Tag der offenen Gärten in Zwingenberg und Rodau. Am 30. Mai 2021 soll er begangen werden. Bürger öffnen an diesem Sonntag ihre Gärten und Höfe und wer möchte, kann in der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr dort einen privaten Rundgang machen. Dabei geht es den Veranstaltern nicht um imposante Größe, gärtnerische Perfektion oder seltene Pflanzen. Vielmehr steht die Begeisterung für das heimische Grün im Vordergrund, ebenso der Erfahrungsaustausch und das gemeinschaftliche Erleben.
Gerade die aktuellen Corona-Erfahrungen zeigen, welche Potentiale der Freiraum eines Gartens in sich birgt. Für den Einen ist er ein erweitertes Wohnzimmer, andere finden darin Ausgleich für den entfallenen Sport oder den Platz zum spielen, entspannen oder essen. Für den Tag der offenen Gärten und Höfe sucht der Arbeitskreis cittaslow nun Menschen, die bereit sind, ihren Garten am 30. Mai 2021 für das Publikum zu öffnen. Ganz gleich ob Zier-, Freizeit-, Familien- oder Nutzgarten, ob groß oder klein, schon fertiggestellt oder noch im Entstehen: Die Gruppe freut sich auf jeden Hobbygärtner, der mitmachen möchte. Hierzu steht ab Dezember ein Anmeldeformular auf der Internetseite der Stadt Zwingenberg (Rubrik Cittaslow) sowie im Bürgerbüro zur Abholung zur Verfügung. Es kann bis Ende Februar nächsten Jahres bei der Stadtverwaltung abgegeben werden. Ein Informationsblatt gibt darüber hinaus Hinweise über die geplante Durchführungsweise und was im Einzelnen zu beachten ist.
Am Veranstaltungstag können sich Interessierte dann anhand eines Stadtplans zu Fuß durch Zwingenberg und Rodau bewegen, um die verschiedenen Gärten kennenzulernen. Die Wege werden so geplant, dass öffentliche Toiletten unterwegs ebenso zur Verfügung stehen, wie Stationen, an denen man sich mit Essen und Trinken versorgen kann. Und vielleicht backt ja auch der eine oder andere Gärtner einen Kuchen, den er seinen Gästen inmitten des heimischen Grüns offeriert.